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Kanalsanierung und Straßenausbau Kölner Straße in Kall – eine Baumaßnahme „direkt vor unserer Haustüre“

Die Kölner Straße ist als Teil einer der Ortsdurchgangsstraßen in Kall Bestandteil der Landesstraße L 105. Baulastträger für die Straße ist das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die Regionalniederlassung Ville-Eifel in Euskirchen. Straßenbaulastträger für die Nebenanlagen ist die Gemeinde Kall. Die lange erwartete Sanierung der klassifizierten Landstraße wird derzeit vom Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Gemeinde Kall unter fachkundiger Betreuung der Abteilung Tiefbau der PE Becker GmbH durchgeführt. Die Sanierung des Kanalnetzes durch die Gemeinde Kall wurde der Straßenbaumaßnahme vorgeschaltet. Ein weiterer Ausbauabschnitt auf der freien Strecke erfolgt vom Ortsausgang bis zur Einmündung in die L206 zur Sanierung der Fahrbahndecke.

Die Länge der Ausbaustrecke beträgt insgesamt etwa 1,75 km, davon etwa 750 m innerorts.Mit den Bauarbeiten wurde im frühen Frühjahr 2015 begonnen, die Fertigstellung wird etwa im Mai 2016 erwartet. Bereits in 2015 wurden ca. 600 m Mischwasserkanal mit 15 Schachtbauwerken ausgewechselt.

Die Auswechslung wurde sowohl wegen der mangelnden Leistungsfähigkeit, als auch wegen des schlechten baulichen Zustands der Kanalleitungen erforderlich. Wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Straße wird im Innerortsbereich ein Vollausbau ausgeführt, das heißt, der Straßenkörper wird ab Unterkante Frostschutzschicht aufwärts neu aufgebaut. Dabei wird die Fahrbahn auf einer Fläche von ca. 5.600 m2 neu hergestellt. Der Neubau der Nebenanlagen/ Gehwege aus Betonsteinpflaster erfolgt auf einer Fläche von ca. 2.700 m².

Ein Fokus der Ausbau- und Sanierungsplanung war die Verbesserung der Sicherheit für den Fußgänger, sowohl in den neuen Gehweganlagen wie auch durch den Einbau von mehreren Querungshilfen. Diese Querungshilfen reduzieren einerseits die Geschwindigkeit auf den Fahrspuren und erhöhen andererseits die Sicherheit für querende Fußgänger. Die Sanierung auf der freien Strecke erfolgt im sogenannten„Hocheinbau“. Dabei werden die Deckschicht abgefräst und anschließend Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten in einer Gesamtstärke von ca. 10 cm auf die vorhandenen Tragschichten aufgebracht. Die gesamte zu sanierende Fahrbahn äche außerorts beträgt etwa 7.000 m2.

Die Kölner Straße ist während der Bauzeit für den Durchgangsverkehr vollständig gesperrt. Mit der Hüttenstraße/K 67 liegt eine leistungsfähige Umleitungsstrecke vor. Mit der Regelung „Anlieger frei“ können die Anlieger während der Bauzeit ihre Grundstücke jederzeit erreichen.

Die Kosten für die Erneuerung der Fahrbahn und der Nebenanlagen in dem betrachteten Abschnitt der Kölner Straße/L 105 sowie für die Kanalsanierung betragen einschl. Bau-Nebenkosten und Mehrwertsteuer ca. 2,25 Mio €.

– Dipl. -Ing. Andreas Göttgens